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Rennmäuse und Co. |
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Clan of moonlight Spirits |
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Handaufzucht
Handaufzucht
Es haben schon viele versucht, ihre Rennmausbabys mit der Hand aufzuziehen, aber nur wenige haben es wirklich geschafft. Und ich kann es einfach nicht oft genug schreiben: Handaufzucht ist nur in Extremsituationen angebracht, wenn die Kleinen durch äußere Umstände die Mutter verloren haben, und keine Amme gefunden werden kann. Es ist zudem eine sehr aufzehrende, nerven- und zeitraubende Verantwortung für den Menschen. Man sollte auch noch während der Handaufzucht nach einer Amme suchen. Es ist egal, ob man die Jungen jetzt schon ein paar Tage mit der Hand aufzieht oder nicht.
Aber manchmal ist einfach keine Amme da. Und dann kann man es versuchen.
Und: Nicht jedes Baby, das ein bisschen vernachlässigt wird, ist gleich ein Problemfall! Oft haben Mäusekinder, die anscheinend vernachlässigt werden, eine größere Überlebenschance bei der Mama als bei einer Handaufzucht. Oft passiert so etwas beim 1. Wurf. Lasst euren frischen Mäuseeltern etwas Zeit, sich an ihre neue Rolle zu gewöhnen!
Man braucht:
Eine Wärmematte, wärme Kissen oder Wärmflasche
Rotlichtlampe
Thermometer
Ein paar Pipetten oder 1ml Spritzen ohne Nadel
Katzenaufzuchtsmilch in Pulverform (keine normale Katzenmilch!) (empfohlene Marke: Gimpet)
Eine Transportbox oder ähnliches
Unterbringung
Die Kleinen brauchen ein Nest. Dazu einfach aus Wärmematte / Wärmekissen / Wärmflasche, Rotlichtlampe, Hantuch, Heu usw. was basteln und am besten in die Transportbox legen, damit die Kleinen nicht runter fallen, wenn sie mal etwas rumkrabbeln.
Im Nest sollte immer eine Temperatur von etwa 38°C herrschen.
Manchmal reicht den Jungen die Wärme von unten nicht, dann kann man eine Rotlichtlampe einsetzen. Aber vorsicht: Die Jungtiere können im Rotlicht austrocknen! Also am besten zum Rotlicht noch eine Schüssel kochendes Wasser oder eine Schale Wasser auf einem Stövchen neben die Transportbox stellen (unerreichbar für die Jungen!), damit die Luftfeuchtigkeit etwas erhöht wird.
Viele tragen "ihre Babys" mit sich herum. Das ist zweifelsohne besser, als jedes Nest, jedes Wärmekissen und jede Rotlichtlampe. Aber wer hat schon die Zeit, ständig so kleine Würmer mit sich herum zu tragen?
Und wenn man sie bei sich hat, ist der Eigengeruch irgendwann der "Mamaduft" für die Kleinen, den sie so oft wie möglich riechen wollen, bei dem sie sich geborgen fühlen. Und sie werden meitern, wenn sie ihn nicht zu riechen kriegen 
Wer die Zeit hat, seine Mäuse bei sich zu haben: Am besten ist es, einen Socken, einen Waschlappen oder den Pulliärmel drüber zu stülpen. 1. Damit es rundum warm ist und 2. damit sie nicht so schnell runter fallen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die Jungen bei der Familie (falls vorhanden) zu lassen und nur zu den Fütterungszeiten raus zu holen. Das funktioniert auch oft sehr gut und man muss nicht ständig die Temperatur kontrollieren. Und von den Familienmitgliedern werden sie zusätzlich noch richtig geputzt und versorgt, soweit wie möglich.
Füttern
Zur konsestenz der Milch gibt es Unterschiedliche Meinungen. Die meisten mischen Wasser und Pulver 1:1. Die Milch darf nicht zu dick sein, da sonst der Flüssigkeitsbedarf der Jungen nicht gedeckt ist, und sie austrocknen. Das Wasser muss abgekocht sein und die Mischung sollte lauwarm verfüttert werden.
Die Milch IMMER FRISCH anrühren, da sich sehr schnell Keime bilden!
Die Jungen müssen, je nach Alter, alle 2 - 3 Stunden gefüttert werden. Auch nachts! Bis sie die Augen öffnen auf jeden Fall alle 2 Stunden, dann kann man die Abstände langsam vergrößern.
Beim Füttern fixiert man das Jungtier am Kopf zwischen Daumen und Zeigefinger und träufelt ihnen die Milch aufs Mäulchen. Nach einiger Zeit werden die Jungen lernen, an der "Flasche" (Pipette oder Spritze, natürlich ohne Nadel) zu nuckeln, dann geht alles viel einfacher. Aber am Anfang muss man gut aufpassen. Es darf auf keinen Fall Milch an die Nase kommen, da sie sonst ersticken.
Wenn sie nicht trinken wollen, einfach einen kleinen Tropfen aufs Mäulchen geben und vorsichtig und sanft die Backen massieren. Da können die wenigsten widerstehen 
Über die Menge lässt sich nur sehr schlecht etwas sagen. Meistens zeigen die Jungen sehr gut, wann sie satt sind. Und man erkennt auch am "Milchbauch" ob die Jungtiere gut genährt oder unterernährt sind. (Praller Milchbau = alles in Ordnung, eingefallen = zu dünn) Als Richtlinie: etwa 3-4 Schlücke pro Mahlzeit müssen sein!
Massieren
Nach jeder Mahlzeit muss das Jungtier massiert werden. Das macht man am besten mit vorsichtigen, zwickenden, zupfenden Bewegungen - mit Daumen und Zeigefinger - hauptsächlich über den Bauch und den Po, danach den After mit einem feuchten, lauwarmen Tuch oder Q-Tipp abreiben, um den Dreck zu entfernen. Wenn man beides nicht macht, sterben die Kleinen an Verstopfung.
Und daran denken: Rennermamas und -papas putzen den GANZEN Körper, um den Kreislauf und die Durchblutung anzuregen.
Feste Nahrung
Mit etwa 3 Wochen kann man ihnen auch Babybrei mit möglichst wenig Eiweiß anbieten. Am besten Gemüsebrei, im Obstbrei ist meist zu viel Fruchtzucker.
Oder man macht sich selber einen Haferflockenbrei - Haferflocken einfach mit etwas Wasser zu Brei "matschen"
Auch Kolbenhirse kann man ihnen schon mal anbieten.
Sonstiges
Im Traum kann es sein, dass das Schnäuzchen und die Füsschen zittern und sie ab und zu fiepsen. Das ist ganz normal.
Die gefährlichste Zeit ist immer das Öffnen der Augen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, woran das liegt, aber viele Junge sterben plötzlich bei der Fütterung. Auf einmal wollen sie nicht mehr trinken. Wenn man sie dann doch dazu überredet, ersticken sie.
Zufüttern ist in übergroßen Würfen oder bei einer kranken Mutter eventuell angebracht, wobei solche Tiere nicht in die Zucht gehören, (und selbst da sollte man erst eine Amme suchen). Aber nicht einfach vorsorglich zum Spaß. Das birgt zu viele Risiken für die Kleinen! Im Allgemeinen geht man vor wie oben beschrieben.
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Hobbyzucht |
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Herzlich willkommen auf meiner HP.
Hier möchte ich euch meine kleine Rennmaus-Hobbyzucht vorstellen =D
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